Die erfundene und wohl von „Alice im Wunderland“ inspirierte Geschichte schrieb ich als 12Jährige für meine kleine Schwerster Brigitte. Sie war damals vier Jahre alt und ich erzählte ihr, aber auch meinem kleinen Bruder Hartwig, der damals ein Jahr jünger als sie war, gerne Gute-Nacht-Geschichten.
So geschah es, dass es meiner Schwester mal nicht so gut ging – ich glaube sie war krank – und ich sie etwas aufmuntern wollte. Dafür schrieb ich ihr diese kleine Geschichte, um sie abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen. Ich machte ein Büchlein daraus, das ich mit bunten Bildern illustrierte und ihr zur Genesung schenkte.
So entstand mein erstes „Buchprojekt“ im „Self-Publishing“, das meine Mutter über Jahrzehnte sorgsam für mich aufbewahrte.
Geschichten oder Märchen für meine kleinen Geschwister zu erfinden, vor allem Gute-Nacht-Geschichten war eine Passion von mir. Doch auch das Lesen von Märchen und Legenden – ganz alleine für mich – war eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen.
Gerne erinnere mich in diesem Zusammenhang auch an die vielen erfundenen Geschichten meines Vaters, die er uns Kinder – meist sonntagsmorgens – erzählte. Manchmal kamen wir auch abends in den Genuss seiner phantasiereichen Darbietungen, die uns in andere Welten trugen.
Als ich älter wurde, in meiner Pubertät, schrieb ich dann zahlreiche Gedichte, die leider nicht mehr aufzufinden sind.
Dass sich mit 12 Jahren schon anbahnte, dass ich in Zukunft ein Schreiberling werden würde, ahnte damals keiner – ich auch nicht!